Hungerhilfe: Zäune sind keine Lösung
Bessere Krisenprävention gefordert
Berlin. Die Welthungerhilfe hat von der Bundesregierung einen stärkeren Fokus auf Krisenprävention gefordert. Bei der Vorstellung des Jahresberichts erklärte Präsidentin Bärbel Dieckmann Flucht und Migration zur Herausforderung des Jahrzehnts. Die Bekämpfung von Fluchtursachen könne nicht darin bestehen, Zäune zu bauen, sondern müsse die Situation in den Ländern dahingehend verändern, dass Menschen nicht fliehen müssen, weil sie ihre Familie nicht ernähren können.
Humanitäre Krisen und Konflikte dominierten nach ihren Angaben im vergangenen Jahr die Arbeit der Organisation. Dabei habe die Versorgung von Menschen auf der Flucht wie in Syrien oder Südsudan im Mittelpunkt der Projektförderung gestanden. 2015 hat die Welthungerhilfe nach eigenen Angaben 7,3 Millionen Menschen in 40 Ländern im Kampf gegen den Hunger unterstützt. Die Organisation fordert von der Regierung außerdem flexiblere finanzielle Unterstützung, da die Bekämpfung von Hunger angesichts von Klimaveränderungen und bewaffneten Konflikten komplexer geworden sei. nd Seite 7
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