Märsche gegen Gewalt und Rassismus
Kundgebungen, Blockaden und Besetzungen in USA
Dallas. Bei Demonstrationen gegen Polizeigewalt und Rassismus in den USA ist es erneut zu Zwischenfällen gekommen.
In St. Paul, wo ein Polizist vor wenigen Tagen den Schwarzen Philando Castile in dessen Auto erschossen hatte, blockierten Hunderte Demonstranten am Samstagabend stundenlang eine Autobahn und warfen Steine und Flaschen auf Polizisten. Die Polizei setzte Tränengas und Pfefferspray ein, es gab Festnahmen.
In San Francisco hielt ein großes Polizeiaufgebot Demonstranten davon ab, eine wichtige Straßenkreuzung zu besetzen. Auch in Phoenix im Bundesstaat Arizona hatte die Polizei am Freitagabend Tränengas gegen Steine werfende Demonstranten eingesetzt. In Rochester im Bundesstaat New York wurden 74 Demonstranten nach einem Sitzstreik festgenommen.
In mehreren weiteren US-Städten verliefen Proteste nach der Tötung zweier Schwarzer durch Polizisten friedlich.
»Amerika ist nicht so gespalten, wie manche es darstellen«, erklärte unterdessen US-Präsident Barack Obama am Rande des NATO-Gipfeltreffens in Warschau. »Es gibt Kummer, es gibt Wut, es gibt Verwirrung - aber es gibt Einheit«, mahnte er ein Zusammenstehen der Nation an. Der Heckenschütze von Dallas sei ein »verrückter« Einzeltäter, der nicht stellvertretend für die schwarze Bevölkerung stehe. Agenturen/nd
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