Leumund der Treuhand wird Studienthema

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Berlin. Ein Vierteljahrhundert nach der Wiedervereinigung soll eine wissenschaftliche Studie im Auftrag der Bundesregierung klären, wie die Arbeit der hochumstrittenen Treuhandanstalt bei der Privatisierung der volkseigenen Betriebe der DDR von den Betroffenen bewertet wird. Das erklärte deren Beauftragte für die neuen Länder, Iris Gleicke (SPD). Die Untersuchung soll nach Angaben Gleickes unter Leitung des Geschichtswissenschaftlers Constantin Goschler von der Ruhr-Universität Bochum erstellt werden und voraussichtlich im Sommer nächsten Jahres vorliegen. Sie soll sich dabei auf Einschätzungen von Mitarbeitern der volkseigenen Betriebe, von Unternehmen und früheren Mitarbeitern der Treuhand stützen. Die Treuhandanstalt war 1991 gegründet und 1995 in Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben umbenannt worden. Sie stellte ihre operative Tätigkeit zum Jahresende 2000 endgültig ein. Die öffentlich-rechtliche Anstalt hatte den Auftrag, die volkseigenen Betriebe der DDR nach der Wiedervereinigung zu privatisieren oder zu schließen. Zudem übernahm sie treuhänderisch die Verwaltung des Vermögens der DDR-Parteiorganisationen. AFP/nd

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