Bayern bekommt neue »Vereinigung für Pflegekräfte«
München. Nach jahrelangem Hickhack haben die Pflegekräfte in Bayern nun eine neue Interessenvertretung. Das Kabinett beschloss am Dienstag die Einrichtung einer »Vereinigung der bayerischen Pflege«. Die Mitgliedschaft dort ist freiwillig. Der Deutsche Pflegerat und andere Berufsverbände hatten dagegen stets eine Pflegekammer mit verpflichtender Mitgliedschaft gefordert. Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) nannte das Ganze den »bayerischen Weg«. Die Vereinigung werde bei allen Gesetzgebungsverfahren und sonstigen Vorhaben der Staatsregierung, die die Pflege betreffen, angehört und eingebunden. Ursprüngliche hatte die Staatsregierung eine Pflegekammer einrichten wollen. In einer Umfrage sprachen sich später 50 Prozent der Befragten für eine solche Pflegekammer aus, aber auch 34 Prozent dagegen. Wegen dieses Ergebnisses und des Widerstands vieler Beteiligter erklärte Huml eine Pflegekammer schließlich für »derzeit nicht durchsetzbar«. dpa/nd
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