Eine Mauer gegen Trump

  • Lesedauer: 2 Min.

Los Angeles. Donald Trump (70), der im Wahlkampf angekündigt hat, er werde als US-Präsident eine Mauer an der Grenze zu Mexiko bauen lassen, hat nun in Hollywood ein kleines Stück Mauer bekommen. Allerdings steckt ein Straßenkünstler aus Los Angeles hinter der Aktion.

Auf Hollywoods berühmten Bürgersteig Walk of Fame wurde der republikanische Präsidentschaftskandidat 2007 für seine Fernsehsendungen mit einer Sternenplakette ausgezeichnet. Um diesen Stern baute der Künstler, der sich Plastic Jesus nennt, am Dienstag eine 15 Zentimeter hohe graue Mauer mit Stacheldraht und kleinen US-Fähnchen dekoriert. »Ich habe die Mauer selbst gebaut und bezahlt. Kein Geld aus Mexiko«, witzelte der Künstler am Mittwoch auf Twitter. Damit spielte er auf Trumps Äußerungen an, er werde die mexikanische Regierung dazu zwingen, den Bau der Mauer zu bezahlen. Trump sagte, aus Mexiko kämen zahlreiche Verbrecher in die USA.

Plastic Jesus hatte zuvor in mehreren Städten der USA Schilder mit der Aufschrift »No Trump Anytime« aufgestellt, die wie offizielle Parkverbotsschilder aussahen. Seine Kunst würde nur kurze Zeit an einem Ort verweilen, schreibt der Künstler auf seiner Webseite.

Auch die Mauer um Trumps Stern war nur kurzlebig. Wie der Sender KTLA berichtete, war sie am Mittwoch schon wieder verschwunden. Trumps Stern befindet sich gleich neben dem von Schauspieler Kevin Spacey vor dem Hollywood & Highland Center, wo die Oscar-Show stattfindet. dpa/nd Foto: dpa/Nick Stern

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal