Nazis werfen Bombenattrappe auf Geflüchtete

Die rechtsradikale Gruppe »Deutschland wehrt sich« steckt hinter Attacke

  • Lesedauer: 1 Min.

Schwerin. Der Staatsschutz der Polizei ermittelt nach einem rassistischen Angriff auf eine Gruppe feiernder Geflüchteter und ihrer Freunde in der Nacht zum Dienstag in Schwerin.

Wie die Polizei mitteilte, hatten sieben junge Afghanen und Deutsche gemeinsam Geburtstag gefeiert. Sie seien von Männern der rechten Gruppierung »Deutschland wehrt sich« provoziert, beleidigt und angegriffen worden.

Ein polizeibekannter 34-jähriger Schweriner habe sich mit einem Bettlaken als vermeintlicher Araber verkleidet und unvermittelt einen Rucksack unter »Allahu Akbar« in die Gruppe geworfen. Diese brach in Panik aus. Zudem seien die Flüchtlinge immer wieder beleidigt worden.

Dann sei es zu Handgreiflichkeiten und wechselseitigen Beleidigungen gekommen. Der Angriff wurde von Angehörigen von »Deutschland wehrt sich« gefilmt, was zur Eskalation beigetragen habe. Polizeibeamte beendeten die Auseinandersetzung. dpa/nd

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