Chinesischer Tourist wird versehentlich Flüchtling
Dülmen. Weil er statt einer Diebstahlanzeige einen Asylantrag unterzeichnete, steckte ein chinesischer Tourist fast zwei Wochen lang in einem Flüchtlingsheim im Münsterland fest. Die »Dülmener Zeitung« hatte zuerst berichtet. Wie schließlich mit Hilfe einer Übersetzungs-App herauskam, war dem Rucksacktouristen nach seiner Ankunft in Stuttgart die Geldbörse abhanden gekommen. Statt an die Polizei, geriet er wohl an eine Behörde in Heidelberg, die ihm den Asylantrag vorlegte. Daraufhin wurde er in die Erstaufnahmeeinrichtung in Dortmund gebracht, wo man ihm Reisepass und Visum abnahm. Erst in Dülmen endete seine Odyssee. Zwölf Tage lang musste er jedoch mit der Weiterreise warten, bis seine Geschichte rekonstruiert und fehlende Dokumente besorgt waren. dpa/nd
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