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Doch so mancher Service wird teurer

Deutsche Bahn erweitert ihr Angebot

  • Lesedauer: 2 Min.
Die Deutsche Bahn setzt ihre Preisschlacht gegen Fernbusse und Billigflieger fort und erweiterte vor allem im August und September ihr Angebot.
Die Deutsche Bahn setzt ihre Preisschlacht gegen Fernbusse und Billigflieger fort und erweiterte vor allem im August und September ihr Angebot.

Sparpreisrabatt bei BahnCard 50: Auch Kunden mit einer BahnCard 50 bekommen seit 1. August 2016 dauerhaft einen Rabatt von 25 Prozent auf Sparpreise im Fernverkehr.

Nachtzuglinien im nächsten Jahr

Die Deutsche Bahn gibt ihren Nachtzugverkehr mit Schlaf- und Liegewagen im Dezember 2016 auf. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) wollen einen großen Teil davon übernehmen.

Neu ab 2017: Düsseldorf - Köln - Frankfurt/Main - Würzburg - München - Innsbruck (eventuell Automitnahme); Hamburg - Berlin - Frankfurt/Main - Karlsruhe - Basel (eventuell bis Zürich); Hamburg - Hannover - Würzburg - München - Innsbruck (eventuell Automitnahme).

Wie bisher: Hamburg - Würzburg - Passau - Wien (mit Autobeförderung); Berlin - Prag - Brno - Budapest/Wien; München - Villach - Ljubljana - Zagreb; Düsseldorf - Köln - Würzburg - Wien (mit Autobeförderung); Paris - Karlsruhe - Frankfurt/Main - Berlin - Warschau - Minsk - Moskau; München - Wien - Budapest.

Sparpreise für 19 Euro: Das für eine begrenzte Zeit gültige 19-Euro-Sparpreisangebot wurde verlängert und gibt es auf Fernstrecken noch bis zum Ferienende am 12. September 2016.

Keine Sparpreiserstattung am Reisetag: Sparpreis-Tickets können seit August nur noch bis zum Tag vor der Abfahrt umgetauscht oder erstattet werden. Bisher war dies auch am Tag der Reise noch möglich.

Höherer Zuschlag für Ticketkauf im Zug: Wer erst im Zug ein Ticket kauft, muss seit dem 1. August 2016 einen Bordzuschlag von 12,50 Euro zahlen - fünf Euro mehr als bisher. Damit will die Deutsche Bahn den Fahrkartenverkauf per Smartphone ankurbeln, der quasi bis wenige Sekunden vor Abfahrt möglich ist. Allerdings kauft ohnehin nur ein Prozent der Kunden die Fahrkarte erst im Zug.

Teurere Reservierungen in der ersten Klasse: Beim Kauf einer Fahrkarte für die erste Klasse bleibt die Sitzplatzreservierung inklusive; Besitzer der BahnCard100 für die erste Klasse bekommen hundert Freireservierungen. Doch wer nur reserviert, ohne ein Ticket zu kaufen, muss dafür seit August 5,90 Euro statt bisher 4,50 Euro zahlen. Damit will die Bahn unterbinden, dass reservierte Sitzplätze am Ende nicht in Anspruch genommen werden.

BahnCard 50 für Senioren vorübergehend günstiger: Die Deutsche Bahn will ältere Reisende stärker an sich binden und diese am liebsten in die erste Klasse lotsen. Deshalb war die BahnCard 50 für Senioren im August günstiger zu haben. Dieses Angebot gilt nun bis zum 30. September 2016. Sie kostet in der ersten Klasse dann 149 Euro und damit mehr als 100 Euro weniger als regulär. Für die zweite Klasse ist sie für 99 Euro statt für 127 Euro zu haben.

Zwei Probe-BahnCards zum Preis von einer: Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2016 erhalten Käufer einer Probe-BahnCard mit der Aktion »Für mich und für dich« einen Gutschein für eine zweite, kostenlose BahnCard zum Verschenken. Die Probe-BahnCard gilt drei Monate lang und geht dann anschließend in ein ganz reguläres BahnCard-Abo über, wenn nicht rechtzeitig gekündigt wird. Dies ist bei der neuen »geschenkten« BahnCard jedoch nicht der Fall. AFP/nd

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