Werbung

Studie: Fintech-Szene holt auf

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Branche junger Finanzdienstleister mit Internetplattformen als Basis sieht inzwischen auch Berlin als attraktiven Standort. Rund 70 solcher Fintech-Unternehmen sind in der Hauptstadt beheimatet, doppelt so viele wie in der Bankenmetropole Frankfurt, wie aus einer Studie der landeseigenen Investitionsbank Berlin (IBB) hervorgeht. In diese Start-up-Firmen seien im vergangenen Jahr knapp 80 Millionen Euro Wagniskapital geflossen.

Auf internationaler Ebene werde die Fintech-Szene immer noch von Nordamerika, Asien und Großbritannien dominiert, heißt es in der Analyse. Berliner Unternehmen seien aber »inzwischen weithin sichtbar«. Fintechs machen den Banken zunehmend Konkurrenz. Das Kunstwort Fintech setzt sich aus den Anfangssilben der Begriffe Finanzdienstleistungen und Technologie zusammen.

Vier Fintech-Firmen mit Sitz in Berlin hätten allein in den vergangenen zwei Wochen zweistellige Millionenbeträge von nationalen und internationalen Investoren einsammeln können, berichtete IBB-Vorstandschef Jürgen Allerkamp: N26, der Anbieter eines mobilen Girokontos, Finleap, das Gründer unterstützt, das Versicherungsmodell Friendsurance sowie die Kreditplattform Spotcap.

»Berlin hat sich innerhalb kürzester Zeit zum deutschen Zentrum für junge Fintech-Unternehmen entwickelt«, kommentierte die Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung Cornelia Yzer (CDU) die Ergebnisse der Studie. Die räumliche Nähe zur Regierung sowie zu Branchenverbänden und Lobbyisten sei ein wichtiger Standortvorteil, da die regulatorischen Rahmenbedingungen für Fintechs eine besondere Bedeutung haben. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal