Mutmaßlicher Entführer scheiterte mit Erpressung

  • Lesedauer: 1 Min.

Dresden. Knapp drei Wochen vor der Entführung und Ermordung der 17-jährigen Anneli-Marie aus Sachsen soll einer der mutmaßlichen Täter versucht haben, 1,2 Millionen Euro von einer Supermarktkette zu erpressen. In zwei Anrufen bei einer Hotline drohte ein Mann Ende Juli mit präparierten Produkten und einer »Ätherbombe«, wie Kriminaloberkommissar Kurt Hammer am Donnerstag im Anneli-Prozess vor dem Landgericht Dresden sagte. Mitte August seien den Ermittlern per Zufall die Parallelen zu dem Entführungsfall aufgefallen: die Höhe der geforderten Summe und die verlangte Überweisung auf ein Offshorekonto in Malta. Im Vergleich der teils aufgezeichneten Telefonate identifizierte ein Experte dann den Angeklagten Markus B. als Anrufer. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal