Senator kriegt Behörde nicht in den Griff
Erneut gibt es Rückschläge bei der Verkehrslenkung Berlin (VLB). Ein neuer Chef und mehr Personal sollten die der Stadtentwicklungsverwaltung unterstellten Behörde wieder arbeitsfähig machen. »Die Stellen sind größtenteils besetzt, es gibt aber auch schon wieder Abgänge«, räumt Verkehrsstaatssekretär Christian Gaebler (SPD) auf nd-Nachfrage ein. Grund sei die bessere Bezahlung bei anderen Arbeitgebern. Um eigene Bauprojekte termingerecht abwickeln zu können, verfüge die Tiefbauabteilung der Verwaltung über zwei eigene Mitarbeiter für die Verkehrslenkung.
»Der Rückstand bei Anträgen nimmt aber trotzdem kontinuierlich ab«, sagt Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD). Notwendig sei jedoch eine parallele Personalverstärkung in den Bezirken. »Die bezirklichen Stellen entwickeln sich zunehmend zum Flaschenhals«, sagt Gaebler.
Seit Jahren kommt die Verkehrslenkung ihren Aufgaben nicht nach. Jüngstes Beispiel ist die Kürzung der Buslinie TXL auf den Abschnitt zwischen Flughafen Tegel und Hauptbahnhof durch die BVG. Frühestens im Oktober werden die Busse wieder zum Alexanderplatz fahren. Wenn es die VLB bis dahin schafft, eine Busspur anzuordnen. nic
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