Senator kriegt Behörde nicht in den Griff

  • Nicolas Šustr
  • Lesedauer: 1 Min.

Erneut gibt es Rückschläge bei der Verkehrslenkung Berlin (VLB). Ein neuer Chef und mehr Personal sollten die der Stadtentwicklungsverwaltung unterstellten Behörde wieder arbeitsfähig machen. »Die Stellen sind größtenteils besetzt, es gibt aber auch schon wieder Abgänge«, räumt Verkehrsstaatssekretär Christian Gaebler (SPD) auf nd-Nachfrage ein. Grund sei die bessere Bezahlung bei anderen Arbeitgebern. Um eigene Bauprojekte termingerecht abwickeln zu können, verfüge die Tiefbauabteilung der Verwaltung über zwei eigene Mitarbeiter für die Verkehrslenkung.

»Der Rückstand bei Anträgen nimmt aber trotzdem kontinuierlich ab«, sagt Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD). Notwendig sei jedoch eine parallele Personalverstärkung in den Bezirken. »Die bezirklichen Stellen entwickeln sich zunehmend zum Flaschenhals«, sagt Gaebler.

Seit Jahren kommt die Verkehrslenkung ihren Aufgaben nicht nach. Jüngstes Beispiel ist die Kürzung der Buslinie TXL auf den Abschnitt zwischen Flughafen Tegel und Hauptbahnhof durch die BVG. Frühestens im Oktober werden die Busse wieder zum Alexanderplatz fahren. Wenn es die VLB bis dahin schafft, eine Busspur anzuordnen. nic

- Anzeige -

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.