Kritik an Verstößen gegen Holzimporte
Berlin. Viele Unternehmen machen falsche Angaben zur Herkunft von Holz und verstoßen damit gegen geltendes Recht. Das geht laut Medienberichten aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor. Allerdings hat sich demnach der Anteil illegal geschlagenen Holzes auf dem deutschen Markt verringert. Dem Bericht zufolge wurden 2015 bei 198 Prüfungen durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) 66 Verstöße aufgedeckt und 28 Firmen verwarnt. Meist sei es dabei um falsche Angaben oder fehlende Registrierungen gegangen. »Illegaler Holzeinschlag bedroht die Wälder in erheblichem Maße und damit die grünen Lungen des Planeten samt seiner Artenvielfalt«, sagte die Grünen-Umweltexpertin Steffi Lemke. Sie kritisierte, dass Holzkohle, Werkzeuge, Bücher, Musikinstrumente und Spielzeuge von der Kennzeichnungspflicht nicht erfasst seien. AFP/nd
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.