Röttgen will Markt ohne Freizügigkeit
CDU-Außenpolitiker spricht sich nach Brexit für neues EU-Modell aus
Brüssel. Während die britische Regierung erstmals nach der Sommerpause über die Umsetzung des Brexit beriet, warb der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen wirbt für eine neuartige Wirtschaftspartnerschaft der Europäischen Union mit Großbritannien. »Wir machen einen neuen Vorschlag, der über die sehr festgefahrenen und unvereinbaren Positionen hinausgeht«, sagte Röttgen der dpa in Brüssel. Dabei soll die EU in einem zentralen Punkt nachgeben: Sie soll London weiter Zugang zum Binnenmarkt gewähren, auch ohne dass Arbeitnehmer aus anderen EU-Ländern jederzeit frei hinziehen dürfen.
»Kontinentale Partnerschaft« nennt Röttgen das Modell, das der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag mit europäischen Wissenschaftlern entworfen hat. »Der Vorschlag beinhaltet drei Kreise: Der engste Kreis ist die Euro-Zone, der zweite ist die EU und der dritte sind die Staaten der Kontinentalen Partnerschaft«, so Röttgen. Eine solche Partnerschaft wäre auch für die Türkei eine mögliche Perspektive. dpa/nd Seite 9
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