Todesfälle im Zusammenhang mit NSU: Ermittlungen eingestellt

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Karlsruhe. Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe hat ihre Ermittlungen zu zwei Todesfällen im Zusammenhang mit der rechtsextremen Terrorzelle NSU eingestellt. Es gebe keine Hinweise auf Fremdverschulden, sagte ein Behördensprecher am Freitag. Es geht um eine 20 Jahre alte Zeugin im NSU-Untersuchungsausschuss im baden-württembergischen Landtag sowie deren Freund. Die Frau war bereits 2015 an einer Lungenembolie gestorben; die Ermittlungen dazu wurden im September 2015 eingestellt. Ihr 31 Jahre alter Freund tötete sich den Erkenntnissen zufolge im Februar dieses Jahres selbst. Die Ermittlungen hierzu wurden im Juli eingestellt. Der Mann war in dem Haus gefunden worden, in dem er mit seiner Freundin bis zu ihrem überraschenden Tod gelebt hatte. Die 20-Jährige war vom NSU-Ausschuss vernommen worden, weil sie die Ex-Freundin des früheren Neonazis Florian H. war. Er wurde im Herbst 2013 in Stuttgart tot in seinem ausgebrannten Auto gefunden. Die Ermittler gingen auch bei ihm von einem Suizid aus. dpa/nd

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