Ehrung am Spanienkämpferdenkmal

  • Karla Popp
  • Lesedauer: 2 Min.

Vor dem Spanienkämpferdenkmal im Berliner Volkspark Friedrichshain versammelten sich am Sonnabend Mitglieder des Vereins »Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936 bis 1939« (KFSR), um gemeinsam mit in- und ausländischen Gästen sowie Vertretern befreundeter Organisationen an die Bildung der Internationalen Brigaden zur Verteidigung der Spanischen Republik vor 80 Jahren zu erinnern. Zu den etwa 3500 deutschen Freiwilligen, die dem spanischen Volk nach dem Franco-Putsch am 18. Juli 1936 zur Seite standen, gehörte auch Otto Schliwinski. Dessen Tochter Hannelore forderte vor dem Denkmal für die Interbrigadisten, »dass sich das offizielle Deutschland beim spanischen Volk wegen der aktiven Unterstützung des faschistischen deutschen Staates für Franco entschuldigt«. Spaniens Botschafter Juan Pablo Garcia-Berdoy Cerezo wies auf das Leid hin, das seinem Volk zugefügt worden ist, und betonte, dass Gesten der Versöhnung und Verständigung benötigt würden, »um Gräben und Narben zu schließen«. Gesine Lötzsch, Mitglied der Bundestagsfraktion der LINKEN, nahm das solidarische Handeln der internationalen freiwilligen Kämpfer vor 80 Jahren zum Anlass für die explizite Forderung, »heute nicht zuzulassen, dass Menschen gegeneinander ausgespielt werden«. Mit der von ihr unterstützten Initiative »Zivilcourage vereint« reiste im Juni dieses Jahres weiteren jungen Antifaschisten Julian Wendt, aus Nauen auf den Spuren der Spanienkämpfer nach Katalonien. Sein Rap über Erfahrungen und Erkenntnisse der Reise mündete im Appell: »Wofür sie damals kämpften, danach wir heute streben«. Karla Popp Foto: Gabriele Senft

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