Amnesty rügt reiche Länder
Wohlhabende Staaten drücken sich bei globaler Migrationskrise
London. Reiche Länder entziehen sich nach Ansicht von Amnesty International bei der Bewältigung der globalen Flüchtlingskrise ihrer Verantwortung. Mehr als die Hälfte der weltweit 21 Millionen Flüchtlinge findet nach UN-Angaben Zuflucht in zehn Ländern, die gerade einmal für 2,5 Prozent der weltweiten Wertschöpfung verantwortlich seien. Jordanien hat mit 2,7 Millionen Menschen die meisten Flüchtlinge aufgenommen.
Vor der libyschen Küste wurden allein am Montag 6055 Bootsflüchtlinge aufgegriffen. Sie waren auf 32 Schlauchbooten, fünf Kähnen und zwei Flößen unterwegs, wie die italienische Küstenwache mitteilte, die die Rettungsaktion im Seegebiet rund 30 Meilen (55 Kilometer) vor Tripolis koordinierte. Neun Menschen seien tot geborgen worden. An dem Einsatz waren drei Schiffe der Küstenwache, zwei der italienischen Marine, je eines der EU-Mission Eunavformed und der Grenzschutzagentur Frontex sowie Schiffe diverser Hilfsorganisationen beteiligt. Agenturen/nd Seiten 4 und 7
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