Immer mehr Angler in Sachsen-Anhalt

Landesverband hat bereits 42 000 Mitglieder

  • Lesedauer: 2 Min.

Halle. Der Spaß am Angeln ist in Sachsen-Anhalt offensichtlich ungebrochen. »Wir verzeichnen eine permanent steigende Tendenz«, sagte Bernd Manneck, beim Landesanglerverband zuständig für Gewässerwirtschaft. »Das Angeln gehört weiterhin zur Freizeitgestaltung. Denn es entspannt, ist ein guter Ausgleich und vor allem auch erschwinglich«, sagte Manneck. Derzeit gebe es in Sachsen-Anhalt 42 000 Mitglieder in den Angelvereinen. Zum Vergleich: CDU, LINKE, SPD und Grüne kommen in Sachsen-Anhalt zusammen nur noch auf 15 000 Mitglieder - Tendenz fallend.

Etwa 1200 Gewässer würden in Sachsen-Anhalt von Anglern bewirtschaftet, erklärte Mannek. »Das sind die 1000 Hektar große Goitzsche bei Bitterfeld, der Geiseltalsee, die Mulde, die Saale, die Elbe, aber auch ganz kleine Gewässer.« Erfreulich sei, dass Angeln auch bei Kindern und Jugendlichen immer beliebter werde. »Wir bieten die Alternative zu Computer und Smartphone, und die Kinder schätzen die Gemeinsamkeit und die Veranstaltungen«, sagte er. Es gebe auch Kooperationen mit Schulen, Kinderheimen und Sozialeinrichtungen.

In den vergangenen Hochsommer-Monaten habe es in einigen Gewässern ein Fischsterben gegeben, unter anderem im Bereich des Stausees Kelbra, sagt Manneck. »Aber das gibt es, seit es Fische gibt. Das ist ein natürlicher Prozess.« In nährstoffreichen Gewässern wüchsen verstärkt Algen. Wenn sie sterben, werde der Sauerstoff im Wasser verbraucht, so dass die Fische verenden. Oft komme es allerdings auch zu vom Menschen verursachte Fischsterben, sagte der Fischereiexperte, etwa durch Einträge aus der Landwirtschaft in die Gewässer. dpa/nd

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