Schwerin ist irritiert über Windkraftausbaubremse
Schwerin. Die Pläne der Bundesnetzagentur für einen deutlich gebremsten Windkraftausbau im Norden haben beim Energieministerium in Mecklenburg-Vorpommern für Irritationen gesorgt. Eine Sprecherin zeigte sich am Mittwoch erstaunt, dass der Nordosten in dem am Vortag bekannt gewordenen Verordnungsentwurf als eines der von der Bremse betroffenen »Netzausbaugebiete« erfasst ist. Im Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) 2017 sei der Nordosten nicht enthalten: »Wir werden genau prüfen, ob die Einteilung in ein Netzausbaugebiet und damit die Begrenzung des Ausbaus für alle Gebiete gerechtfertigt ist.« Derzeit befinde sich der Entwurf in der Ressortabstimmung des Bundes, offiziell seien die Länder noch nicht beteiligt worden. Nach dem Entwurf müssen die Regionen, in denen die meisten neuen Windparks entstanden sind, künftig mit etwas mehr als der Hälfte des bisherigen Zubaus auskommen. Grund sind die Engpässe im Stromnetz. Von den jährlich 2800 Megawatt Windkraftleistung, die von 2017 an jährlich neu gebaut werden sollen, sollen maximal 902 Megawatt in »Netzausbaugebieten« im Norden entstehen. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.