Bayern: Neuer Streit um Wohnungsverkauf
München. Gut drei Jahre nach dem Verkauf von Bayerns größter Wohnungsgesellschaft GBW durch die Landesbank gibt es neuen Streit. SPD, Freie Wähler und Grüne attackierten am Mittwoch Finanzminister Markus Söder (CSU) und forderten Aufklärung, wer hinter dem von dem Immobilienunternehmen Patrizia angeführten Konsortium stehe, das die GBW mit ihren rund 30 000 Wohnungen gekauft hatte. Anlass war ein Bericht des Bayerischen Rundfunks, wonach es sich bei dem Käufer um ein »komplexes Firmenkonstrukt« gehandelt habe, »das auf Steuerersparnis und Anonymität ausgelegt ist«. Das Finanzministerium und Patrizia selbst wiesen die Kritik zurück. Der Zuschlag müsse Richtlinien zufolge dem Bieter mit dem wirtschaftlich besten Angebot erteilt werden, hieß es vom Ministerium. Söder selbst sagte: »Das gesamte Verfahren geschah nach Recht und Gesetz.« Außerdem sei Patrizia ein bayerisches Unternehmen. dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.