Klagen von Syrern wegen Asylstatus oft erfolgreich

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Syrischen Flüchtlingen, denen vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge nur subsidiärer Schutz zugesprochen wurde, haben mit Klagen dagegen häufig Erfolg. Nach bislang 1137 Entscheidungen vor Verwaltungsgerichten wurden die Betroffenen in 80 Prozent der Fälle (894) als Flüchtlinge nach der Genfer Konvention oder nach dem Grundgesetz anerkannt, wie aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der LINKEN im Bundestag hervorgeht. Subsidiärer Schutz wird gewährt, wenn zwar eine Bedrohung für Leib und Leben im Heimatland etwa wegen eines Bürgerkriegs droht, aber keine individuelle Verfolgung erkennbar ist. Dies sei bei Syrern vermehrt der Fall, argumentiert das Innenministerium. Die LINKEN-Innenexpertin Jelpke unterstellt dagegen, es habe eine Anweisung gegeben, verstärkt subsidiären Schutz zu erteilen. epd/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -