200 Jahre Aufhebung der Leibeigenschaft
Penzlin. Mit einer Festveranstaltung erinnert die Stadt Penzlin im Kreis Mecklenburgische Seenplatte am Sonntag an den Gutsherren, der vor 200 Jahren als erster Gutsbesitzer in Mecklenburg die Leibeigenschaft aufhob. Dabei handelt es sich um Ferdinand Freiherr von Maltzan (1778-1849), wie ein Stadtsprecher am Donnerstag mitteilte. Den Festvortrag soll die ehemalige Leiterin des Fritz-Reuter-Literaturmuseums, Cornelia Nenz, halten, die Vorsitzende des Heimatverbandes im Nordosten ist. Auch Nachfahren der Maltzans würden erwartet. Der »Reichfreiherr« Ferdinand Maltzan hatte die Freiheit seiner Untertanen während einer Fahnenweihe für das Landsturmbataillon aus Penzlin zum 3. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig verkündet. Historiker bewerten dies als einen ersten Schritt auf dem langen Weg der Mecklenburger zur bürgerlich-demokratischen Freiheit. Es dauerte noch bis 1820, bis alle Leibeigenen in Mecklenburg formal ihre Freiheit erhielten. dpa/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.