Werbung

Bündnis will Berlin lieber ohne Nazis

  • Lesedauer: 1 Min.

Das Berliner Bündnis gegen Rechts hat für Samstag um 13 Uhr zu einer Kundgebung am Washingtonplatz vor dem Hauptbahnhof aufgerufen. Unter dem Motto »Berlin? Besser ohne Nazis« erwartet das Bündnis rund 1500 Teilnehmer, die sich der bereits vierten »Merkel muss weg«-Demonstration entgegenstellen.

Zu der rechten Demonstration ruft der Verein »Wir für Berlin & Wir für Deutschland« auf. Im Videoaufruf gibt er als Gründe für den Protest unter anderem an, die Meinungsfreiheit sei abgeschafft worden und Frauen müssten heutzutage »mit der Angst leben, Freiwild für Scheinflüchtlinge zu werden«. Eine Julia, die als »Sachsenmädel« betitelt wird, spricht davon, dass »massenhafte Vergewaltigungen an der Tagesordnung stehen«.

Als Redner ist erstmals ein Mitglied der AfD angekündigt, Roland Ulbricht aus Leipzig, der der rechten Patriotischen Plattform angehört. Bisher waren AfD-Mitglieder bei »Merkel muss weg«-Demonstrationen lediglich mitgelaufen - zusammen mit Neonazis, Mitgliedern der Identitären Bewegung und Hooligans.

»Wir wollen der AfD, die jetzt im Berliner Abgeordnetenhaus sitzt, von vornherein zeigen: Dieser Schulterschluss geht gar nicht«, sagte Nina Baumgärtner vom Berliner Bündnis gegen Rechts dem »nd«. jot

- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.