Bündnis will Berlin lieber ohne Nazis

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Das Berliner Bündnis gegen Rechts hat für Samstag um 13 Uhr zu einer Kundgebung am Washingtonplatz vor dem Hauptbahnhof aufgerufen. Unter dem Motto »Berlin? Besser ohne Nazis« erwartet das Bündnis rund 1500 Teilnehmer, die sich der bereits vierten »Merkel muss weg«-Demonstration entgegenstellen.

Zu der rechten Demonstration ruft der Verein »Wir für Berlin & Wir für Deutschland« auf. Im Videoaufruf gibt er als Gründe für den Protest unter anderem an, die Meinungsfreiheit sei abgeschafft worden und Frauen müssten heutzutage »mit der Angst leben, Freiwild für Scheinflüchtlinge zu werden«. Eine Julia, die als »Sachsenmädel« betitelt wird, spricht davon, dass »massenhafte Vergewaltigungen an der Tagesordnung stehen«.

Als Redner ist erstmals ein Mitglied der AfD angekündigt, Roland Ulbricht aus Leipzig, der der rechten Patriotischen Plattform angehört. Bisher waren AfD-Mitglieder bei »Merkel muss weg«-Demonstrationen lediglich mitgelaufen - zusammen mit Neonazis, Mitgliedern der Identitären Bewegung und Hooligans.

»Wir wollen der AfD, die jetzt im Berliner Abgeordnetenhaus sitzt, von vornherein zeigen: Dieser Schulterschluss geht gar nicht«, sagte Nina Baumgärtner vom Berliner Bündnis gegen Rechts dem »nd«. jot

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