Transparenzgesetz greift zu kurz
Berlin. Das geplante Gesetz, das größere Unternehmen zu transparenterer Berichterstattung über Arbeitsbedingungen, Umweltbilanz oder Korruptionsbekämpfung verpflichten soll, greift aus Gewerkschaftssicht zu kurz. Laut einer von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Studie, die am Montag vorgestellt wurde, wären nur 536 Unternehmen betroffen. Nicht einbezogen wären weite Teile des Mittelstands, aber auch größte, nicht börsennotierte Unternehmen insbesondere aus dem Einzelhandel. Das gelte insbesondere für zahlreiche Unternehmen, die sich zum Teil durch juristische Kniffe bereits der Arbeitnehmermitbestimmung entzögen. nd Kommentar Seite 4
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