BND erhält eigene Spionage-Satelliten

Vertrauensgremium des Haushaltsausschusses bewilligt Mittel für das Projekt / Bundeswehr und Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt an Entwicklung beteiligt

  • Lesedauer: 1 Min.

München. Der Bundesnachrichtendienst (BND) soll nach Medieninformationen erstmals eigene Spionage-Satelliten bekommen. Auf Vorschlag des Kanzleramtes habe das geheim tagende Vertrauensgremium des Haushaltsausschusses in dieser Woche erste Haushaltsmittel für das Projekt bewilligt, berichten die »Süddeutsche Zeitung«, NDR und WDR. Der BND wolle das Satellitensystem mithilfe der Bundeswehr und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt entwickeln.

Die Kosten werden den Informationen zufolge auf mindestens 400 Millionen Euro geschätzt, spätestens 2022 sollen die Kameras des Satelliten demnach erste hochauflösende Bilder liefern. Bisher bekomme der BND Daten für seine Arbeit von der Bundeswehr, die eigene Klein-Satelliten betreibt - oder er kaufe sie auf dem freien Markt ein, heißt es in dem Bericht. Auch von Partnerdiensten, zum Beispiel aus den USA, kämen hochauflösende Bilder. dpa/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.