Bogotá: Neue Zweifel an Verhandlungen mit ELN
Bogotá. Die kolumbianische Regierung hat nach einem Anschlag auf eine Ölpipeline Zweifel am Friedenswillen der ELN-Guerilla geäußert. Solch ein antihumaner Akt werde nicht von jemand unternommen, der Friedensverhandlungen führen wolle, schrieb der Regierungsunterhändler Juan Camilo Restrepo am Sonntag (Ortszeit) auf Twitter. Zuvor hatte das kolumbianische Militär einen Anschlag der ELN im südwestlichen Department Nariño bestätigt. In der Provinz Choco kam es zu Gefechten zwischen der Guerilla und dem Militär. Eigentlich sollten die Friedensgespräche zwischen der ELN, die nach der FARC die zweitgrößte Rebellengruppe in Kolumbien ist, und der Regierung Ende Oktober in Quito beginnen. Als Bedingung hatte Präsident Juan Manuel Santos aber die Freilassung aller Geiseln gestellt. Der ehemalige Abgeordnete Odin Sánchez befindet sich noch in der Gewalt der Rebellen und sollte vergangene Woche freigelassen werden. epd/nd
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