Im Kopf des Seelenkundschafters

  • Lesedauer: 1 Min.

Jahrelang galt Sigmund Freud als unzeitgemäß, widerlegt, erledigt. Dessen Psychoanalyse war vielen ein alter Hut und seine Biographie schien hinlänglich bekannt. Seit dem Standardwerk des US-amerikanischen Historikers Peter Gay von 1989 gab es keine weitere hochgradig beachtete Lebensansicht des weltberühmten österreichischen Neurologen mehr.

Jetzt hat der Berliner Literaturwissenschaftler Peter André Alt (Foto) es dennoch gewagt, dem Kanon eine weitere Biographie hinzuzufügen: »Sigmund Freud. Der Arzt der Moderne«. Im Mittelpunkt dieses 1000-Seiten-Wälzers steht Freud als »Mann der Wissenschaft«, als den er sich selbst immer sah. Er porträtiert Freud als selbstkritischen Dogmatiker, als jüdischen Atheisten, als großen Schriftsteller und nicht zuletzt als einen Zerrissenen, der die Nöte der Seele selbst aus dunkler Erfahrung kannte.

An diesem Dienstag um 20 Uhr stellt Alt sein Buch in der Akademie der Künste am Pariser Platz vor. Die Einführung und die Gesprächsleitung im Anschluss an die Lesung übernimmt der Journalist Lothar Müller. nd Foto: Bernd Wannenmacher

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal