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Warum Kinder und Ältere seltener lügen

Ergebnisse einer Studie

  • Lesedauer: 1 Min.

»Antworten Sie ehrlich, wie oft Sie in den letzten 24 Stunden gelogen haben.« Das fragten Kristina Suchotzki und vier weitere Forscher aus Belgien, den USA und den Niederlanden 1005 Menschen vor einem Museum in Amsterdam.

»Ziel der Studie war es, herauszufinden, wie sich die Fähigkeit zu Lügen beim Menschen über seine Lebensspanne hinweg verändert«, sagte die Psychologin Suchotzki. »Unser Ergebnis war, dass Kinder und ältere Erwachsene seltener lügen und auch mehr Mühe haben beim Lügen als junge Erwachsene.«

Das passe zu psychologischen Theorien: »Wenn mich jemand etwas fragt, ist mein automatischer Impuls, mit der Wahrheit zu antworten«, erklärte Suchotzki. »Um zu lügen, muss ich das aktiv zurückhalten. Und das können Kinder noch nicht so gut«

Gleichzeitig sei das Lügen für den Lügner kognitiv anstrengend. Das könne man etwa durch Reaktionszeiten nachweisen, zumindest im Millisekundenbereich. Damit könne man wiederum erklären, warum ältere Menschen wieder weniger lügen - sie haben geringere kognitive Kapazitäten.

Die Antwort auf die Frage »Wie oft lügen Menschen?« - ob glaubwürdig oder nicht - war übrigens: Durchschnittlich etwas über zwei Mal am Tag. Und: Am häufigsten lügen Teenager zwischen 13 und 17. dpa/nd

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