»Reichsbürgerin« in Frankens Polizei?
Würzburg. Wegen Verdachts der Zugehörigkeit zur Bewegung der Reichsbürger ist gegen eine Polizeibeamtin aus Unterfranken ein Disziplinarverfahren eingeleitet worden. Gegen die Polizistin sei ein vorläufiges Verbot der Führung der Dienstgeschäfte ausgesprochen worden, teilte das Polizeipräsidium Unterfranken am Samstag mit. Einzelheiten zur Herkunft der Frau wurden nicht mitgeteilt. Es bestehe der Verdacht, dass die Vollzugsbeamtin dem kruden Gedankengut der »Reichsbürger« nahe stehe, hieß es. Es sei der erste solche Fall im Bereich des Polizeipräsidiums Unterfranken. Am Mittwoch war aber bekannt geworden, dass der 49-jährige »Reichsbürger«, der im Oktober bei Nürnberg einen SEK-Beamten erschoss, Kontakte zu zwei Polizisten aus Mittelfranken pflegte. Die beiden Beamten wurden suspendiert. dpa/nd
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.