Die meisten Nazis behielten ihre Opferrente

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Berlin. Nur wenigen NS-Tätern wurde seit 1998 ihre Kriegsopferrente entzogen. Nach Inkrafttreten des entsprechenden Gesetzes seien in nur 99 Fällen diese Bezüge gestoppt worden, berichtet die »tageszeitung« unter Berufung auf einen Bericht des Bundesarbeitsministeriums. Das 18 Jahre alte Bundesgesetz sei weitgehend wirkungslos geblieben. 1998 hatten den Angaben zufolge noch rund eine Million Kriegsteilnehmer oder deren Witwen eine Zusatzrente erhalten. Nach einer vom Bundesarbeitsministerium genannten Schätzung hätte das Gesetz bei seiner Verabschiedung rund 50 000 potenzielle NS-Täter betreffen können. Eine Liste des Simon-Wiesenthal-Centers habe sogar 76 000 Namen umfasst. epd/nd

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