Leistungsknick bei PISA-Test
Deutsche Schüler schneiden schlechter ab / GEW fordert Reformen
Berlin. Nach zehnjährigem Aufstieg ins obere Mittelfeld haben die deutschen Schüler beim weltweiten Vergleichstest PISA teils schlechtere Noten kassiert. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) - Ausrichter der Studie für weltweit gut eine halbe Million 15-Jährige - warnte vor nachlassendem Reformschwung in Deutschland. Die Kultusministerkonferenz der Länder und der Bund sicherten zu, für bessere Ergebnisse ihre Hausaufgaben zu machen.
Die Lehrergewerkschaft GEW sieht bei dem Test nach wie vor einen Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg. Auch gebe es noch immer Unterschiede in den Leistungen von Mädchen und Jungen, sagte die Vorsitzende der GEW Mecklenburg-Vorpommerns, Annett Lindner, am Dienstag. »Es wird Zeit, dieses rückwärtsgewandte Schulsystem grundlegend zu reformieren und eine Schule zu schaffen, die allen Lernbedürfnissen von Schülerinnen und Schülern gerecht wird.« dpa/nd Seiten 4 und 7
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