Müller schlägt seiner Partei alte Bekannte vor
Der designierte neue Regierende Bürgermeister nominiert bisherige Amtsträger für Senatorenposten
Zwei Tage vor dem geplanten Start der rot-rot-grünen Koalition in Berlin hat der alte und designierte neue Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) seine Vorschläge für das SPD-Senatspersonal offiziell der Partei vorgestellt. Die Nominierung der Senatoren Andreas Geisel (Innen/Sport), Matthias Kollatz-Ahnen (Finanzen), Dilek Kolat (Gesundheit/Pflege) und Sandra Scheeres (Bildung) war schon seit längerem absehbar. Sie gehörten bereits dem alten, von SPD und CDU getragenen Senat an, Geisel und Kolat verantworteten dort allerdings mit Stadtentwicklung und Umwelt sowie Arbeit, Frauen und Integration andere Ressorts.
Auch die 13 SPD-Staatssekretärsposten sollen Parteiangaben zufolge teils mit Leuten besetzt werden, die schon bisher im Amt waren. Neu ist unter anderem die Staatssekretärin für die Bund-Länder-Koordination Sawsan Chebli, die bei Müller in der Senatskanzlei angesiedelt ist. Sie war bisher stellvertretende Sprecherin im Auswärtigen Amt. Als Innenstaatssekretär ist Torsten Akmann vorgesehen, ein Ministerialbeamter aus dem Bundesinnenministerium. Müller stellte die Vorschläge vor SPD-Vorstands- und Fraktionsmitgliedern vor.
Am Donnerstag ist im Abgeordnetenhaus die Wahl Müllers zum Regierungschef von Rot-Rot-Grün vorgesehen. Auch die Senatoren werden dann vereidigt. dpa/nd
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