Handelsstadt und Symbol des Krieges
Vor dem Bürgerkrieg war Aleppo Syriens Handelsmetropole im Norden des Landes. Jetzt ist die Stadt ein Symbol für den Krieg.
Vor dem Krieg lebten rund 2,5 Millionen Menschen in Aleppo und den Vororten. Während der Belagerung waren nach Schätzungen der Vereinten Nationen 250 000 Menschen in den Rebellengebieten im Osten eingeschlossen. Seit Beginn der Militäroffensive vor einem Monat sind rund 100 000 Menschen auf der Flucht. Fast 600 Zivilisten sind während dieser Offensive getötet worden. Insgesamt sollen in den vergangenen vier Jahren rund 31 000 Menschen getötet worden sein.
Die Rebellen kontrollieren nach russischen Angaben noch etwa 2,5 Quadratkilometer in Ost-Aleppo.
Der Markt von Aleppo ist seit 1986 UNESCO-Weltkulturerbe. Er gilt als einer der größten überdachten Marktplätze der Welt. Seine Gassen sind 13 Kilometer lang. Große Teile des orientalischen Basars sind mittlerweile zerstört.
Die Zitadelle von Aleppo ist eine der ältesten und größten Festungen der Welt. Der Großteil der Bauten stammt aus dem 13. Jahrhundert. Bei Kämpfen wurden Teile der Wehranlage zerstört.
Besonders bekannt war die Stadt für ihren Exportschlager Olivenseife. Mehr als 60 Seifensiedereien gab es vor dem Krieg in der Stadt. dpa
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