Türkei soll auf Klagen gegen Sperren reagieren

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Straßburg. Der Europäische Menschenrechtsgerichtshof hat Ankara aufgefordert, zu Beschwerden von über 160 Klägern gegen Ausgangssperren im Südosten der Türkei Stellung zu nehmen. Die Mehrheit der Beschwerden werde als dringlich behandelt, teilte der Gerichtshof am Donnerstag in Straßburg mit. Eine Entscheidung in der Sache soll es zu einem späteren Zeitpunkt geben. Ankara geht seit August 2015 in den kurdischen Gebieten mit Großeinsätzen gegen die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK vor. In manchen Städten galten teilweise monatelang und rund um die Uhr Ausgangssperren. Während einer solchen Sperre sollen in einem Keller in Cizre um die 100 Zivilisten gestorben sein. dpa/nd

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