SPD-Politiker für weitere Regierungsflüge ab Tegel

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Berlin. Nach zwei CDU-Politikern hat sich nun auch ein Verkehrsexperte der SPD dafür ausgesprochen, den Flughafen Berlin-Tegel offenzuhalten. Dieser soll spätestens sechs Monate nach der Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER in Schönefeld schließen. »Ich wundere mich, dass man nicht ernsthaft darüber nachdenkt, die wenigen Regierungsflüge doch in Tegel zu belassen«, sagte der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Bundestag, Martin Burkert (SPD), der »Saarbrücker Zeitung« (Freitag). Als Grund nannte er die lange Fahrstrecke aus der Berliner City zum neuen Airport in Schönefeld und die Staugefahr. Der Politiker verwies auch darauf, dass die neuen Gebäude für die Flugbereitschaft in Schönefeld mehr als 80 Millionen Euro kosteten und ohnehin bis zur Eröffnung nicht rechtzeitig fertig würden. Es müsse daher eine Übergangslösung geben, »die auch nicht billig ist«. Zuvor hatte sich Florian Graf, CDU-Fraktionschef im Berliner Abgeordnetenhaus, für eine »teilweise Offenhaltung und Nutzung des Tegeler Areals« ausgesprochen. Der Bundestagsabgeordnete Frank Steffel (CDU) unterstützte Grafs Anregung. Die Flughafengesellschaft und Mitglieder des Aufsichtsrats sagten mittlerweile in allen Hintergrundgesprächen, dass der neue Flughafen »vom ersten Tag an zu klein« sein werde, argumentierte Steffel am Donnerstag im rbb-Sender Radioeins. Der Flughafen BER soll angeblich bis Ende 2017 oder Anfang 2018 ans Netz gehen. dpa/nd

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