Tausende unterschreiben Holm-Petition

  • Lesedauer: 1 Min.

Mehr als 3000 Menschen haben innerhalb kurzer Zeit Petitionen für den Verbleib des neuen Wohnstaatssekretärs Andrej Holm (parteilos, für LINKE) unterschrieben. Allein den Unterstützungsaufruf »holmbleibt für ein soziales und bezahlbares Berlin« auf der Plattform »Change.org« hatten bis zum Mittwochnachmittag 3412 Menschen gezeichnet. Nach Bekanntwerden seiner hauptamtlichen Mitarbeit beim Ministerium für Staatssicherheit (MfS) steht Holm seit Tagen schwer in der Kritik. Ihm wird vorgeworfen, seine Tätigkeit bei einem Fragebogen vor der Anstellung an der Humboldt-Universität nicht kenntlich gemacht zu haben.

Wie groß der Rückhalt dennoch für Holm ist, unterstreichen allerdings nicht nur die Unterschriften, sondern auch die Unterstützung von mittlerweile 40 weiteren Gruppen aus dem mietenpolitischen Bereich. »Unser Aufruf reiht sich ein in die große Welle der Unterstützung, die Andrej Holm in den letzten Tagen erfahren hat. Wissentschaftler*innen, Studierende, Mieterinitiativen, Gruppen, die Ihren Ursprung in der DDR-Opposition haben - alle sind sich einig, dass Andrej Holm als neuer Staatssekretär nicht einer Auseinandersetzung über DDR-Repression im Weg steht, sondern dem Ausverkauf der Stadt«, erklärte der Sprecher des Mietenvolksentscheids, Rouzbeh Taheri. mkr

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.