Peitschenhiebe für Arbeiter
Fast 50 Verurteilungen nach Lohnkämpfen in Saudi-Arabien
Riad. In Saudi-Arabien sind Medienberichten zufolge Dutzende ausländische Arbeiter nach Protesten wegen ausstehender Löhne verurteilt worden. 49 Betroffene hätten Gefängnisstrafen erhalten oder sollten ausgepeitscht werden, berichteten die Zeitungen »Al-Watan« und »Arab News« am Dienstag. Sie hatten für den Baukonzern Bin-Laden gearbeitet und dafür zeitweise kein Geld bekommen.
Laut »Al-Watan« wurde ein Teil der fast 50 Ausländer zu vier Monaten Gefängnis und 300 Peitschenhieben verurteilt. Ihnen wurde demnach Zerstörung öffentlichen Eigentums und Anstiftung zu Unruhen zur Last gelegt. Weitere Arbeiter erhielten demnach von einem Gericht in Mekka Haftstrafen von 45 Tagen. Aus welchen Ländern die Verurteilten stammen, blieb zunächst unklar. Im vergangenen Jahr hatten Bauarbeiter in Saudi-Arabien - vor allem von der Bin-Laden-Gruppe, 1931 vom Vater des 2011 getöteten Al-Qaida-Chefs Osama bin Laden gegründet, und dem Konkurrenten Saudi Oger - zeitweise keinen Lohn erhalten. AFP/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.