Große Mehrheit für »Ehe für alle«
Studie offenbart Akzeptanz wie Vorbehalte gegenüber Homosexuellen
Berlin. Die Mehrheit der Menschen in Deutschland spricht sich einer Studie zufolge für die rechtliche Gleichstellung von Lesben, Schwulen und Bisexuellen aus. Wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Untersuchung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes hervorgeht, stimmen 83 Prozent der Befragten der Aussage zu, dass Ehen zwischen zwei Männern oder zwei Frauen erlaubt sein sollen. Zudem bezeichnen 95 Prozent es als gut, dass Homosexuelle gesetzlich vor Diskriminierung geschützt sind. Die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle, Christine Lüders, forderte in diesem Zusammenhang eine Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare und die rechtliche Gleichstellung auch bei der Adoption.
Obwohl die Zustimmung für gleichgeschlechtliche Beziehungen in der Bevölkerung hoch ist, gibt es auch ablehnende Haltungen. Der Studie zufolge halten 18 Prozent Homosexualität für »unnatürlich«. Für die Studie wurden rund 2000 Menschen ab 16 Jahren befragt. epd/nd Kommentar Seite 4
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.