Jäger für Todesschuss in ein Maisfeld vor Gericht
Nauen. Nach einem tödlichen Schuss auf ein Liebespaar in einem Maisfeld muss sich ein 31-jähriger Jäger seit Montag vor dem Amtsgericht Nauen verantworten. Er hatte bei der Polizei eingeräumt, im vergangenen September bei Nauen im Havelland von einem Hochsitz aus geschossen zu haben, als er ein Rascheln in dem Feld hörte. Dabei wurde ein 31-Jähriger tödlich verletzt, der sich dort in der Dämmerung mit einer damals 23-Jährigen zu einem Schäferstündchen getroffen hatte. Die Frau wurde schwer verletzt und überlebte nach einer Notoperation. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Jäger fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vor. In dem Prozess geht es um die Frage, ob er seine Sorgfaltspflicht verletzt hat. Denn nach den Vorschriften muss sich ein Jäger davon überzeugen, ob er ein Tier vor der Flinte hat. Für den Prozess ist am 23. Januar ein weiterer Termin angesetzt. dpa/nd
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