Gesetz gegen Ärztemangel wirkt nicht
Köln. Das Gesetz gegen den Ärztemangel in ländlichen Gegenden hat sich laut WDR als wirkungslos erwiesen. In nur vier Fällen seien 2016 Kassenarztsitze in überversorgten Gebieten abgebaut worden, berichtete der Sender am Donnerstag. Das Gesetz zielt darauf ab, die Zahl der Kassenzulassungen in überversorgten städtischen Gebieten zu senken. Dadurch soll für Ärzte ein Anreiz gesetzt werden, sich in weniger versorgten Gebieten niederzulassen. Nachfragen des Magazins »Monitor« bei allen 17 Kassenärztlichen Vereinigungen hätten gezeigt, dass von Hunderten zur Disposition stehenden Kassensitzen nur vier abgebaut worden seien. Experten machen die vielen Ausnahmen dafür verantwortlich. epd/nd
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