Polizisten erschießen Angreifer
Bei einem Polizeieinsatz in Neu-Hohenschönhausen erschossen Polizisten am vergangenen Dienstagabend einen Mann, der die Einsatzkräfte mit einem Messer angegriffen haben soll. Das erklärten die Generalsstaatsanwaltschaft und die Polizei in einer Pressemitteilung. Demnach alarmierte die Feuerwehr die Polizisten, weil ein Mann durch eine geschlossene Tür drohte, alle umzubringen, die in die Wohnung kommen würden. Des Weiteren habe der Mann gedroht, sich selbst zu töten, hieß es. Nachdem Beamte die verschlossene Tür geöffnet hatten, sahen sie sich dem mit einem Messer bewaffneten Angreifer ausgesetzt. Weil der Mann die Waffe nicht niedergelegt und weiter auf die Beamte zugegangen sein soll, wurde auf den 25-Jährigen geschossen. Trotz Reanimationsmaßnahmen erlag er seinen Verletzungen.
Wie in solchen Fällen üblich, ermittelt jetzt eine Mordkommission. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) warnte derweil davor, den »tragischen Vorfall« für die Forderung nach Tasern zu missbrauchen. Nach Informationen der GdP wurde vielmehr erneut ein Personalengpass deutlich: Das mit Elektroschockern ausgestattete Spezialeinsatzkommando wurde zwar angefordert, stand aber wegen eines Anti-Terror-Einsatzes nicht zur Verfügung. mkr
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.