Untersuchungsausschuss Salmonellen-Skandal in Bayern rückt näher

  • Lesedauer: 1 Min.

München. In der Bayern-Ei-Affäre läuft nun alles auf einen Untersuchungsausschuss im Bayerischen Landtag zu. Freie Wähler und Grüne drohten der Staatsregierung in einer teils heftig geführten Landtagsdebatte am Mittwoch erneut mit einem solchen Gremium, auch die SPD behielt sich ausdrücklich »weitere parlamentarische Schritte« vor. Bayerns Verbraucherschutzministerin Ulrike Scharf (CSU) wies erneut jegliches Fehlverhalten von sich und nahm die Behörden in Schutz. SPD, Freie Wähler und Grüne warfen Scharf vor, Parlament und Öffentlichkeit mehrfach die Unwahrheit gesagt zu haben. Die Staatsanwaltschaft Regensburg erhob vor kurzem Anklage gegen den Ex-Chef der niederbayerischen Firma Bayern-Ei, unter anderem wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Er soll 2014 über Monate die Auslieferung von Eiern veranlasst haben, obwohl mehrfach Salmonellen-Verunreinigungen nachgewiesen waren. Die Behörden sehen sich mit dem Vorwurf konfrontiert, sie hätten früh von dem Skandal gewusst, nicht gewarnt. dpa/nd

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.