Eine Million Arbeitslose ohne Jobchancen
Nürnberg. Fast jeder dritte Hartz-IV-Betroffene hat kaum mehr Chancen, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Knapp ein Drittel werde zu Langzeitleistungsbeziehern mit »relativ wenig Kontakt zum Arbeitsmarkt«, geht aus einer am Donnerstag veröffentlichen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) in Nürnberg hervor. Bei der Einführung von Hartz IV im Januar 2005 erhielten dem Bericht zufolge 6,2 Millionen Menschen die Sozialleistung. Eine Million Menschen befanden sich jedoch von Januar 2005 bis Dezember 2014 durchgehend in der Grundsicherung. 2014 waren im Jahresdurchschnitt etwa 6,1 Millionen Personen auf die Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II angewiesen. Das entsprach in etwa 9,5 Prozent der Bevölkerung bis 65 Jahre. epd/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.