Senat will Vordereinstieg bei Bussen abschaffen
Busfahrgäste sollen nach dem Willen des Senats nicht mehr nur beim Fahrer einsteigen müssen. Stattdessen sollen sie in der Hauptverkehrszeit alle Türen nutzen, wie aus einer Antwort der Verkehrsverwaltung auf eine Schriftliche Anfrage des CDU-Abgeordneten Oliver Friederici hervorgeht. Die Fahrgäste sollen so schneller einsteigen und sich besser im Bus verteilen. Auf Linien mit vielen Fahrgästen gehöre der unkontrollierte Zustieg schon zur täglichen Praxis. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) ziehen den Einstieg beim Fahrer vor, weil das Schwarzfahrer fernhalte. SPD, LINKE und Grüne hatten im Koalitionsvertrag festgeschrieben: »Der Einstieg beim Bus soll in der Hauptverkehrszeit grundsätzlich an allen Türen erlaubt werden.« Das wäre nach Definition werktags von 6 Uhr bis 9 Uhr sowie von 14 Uhr bis 19 Uhr. dpa/nd
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