Fillon räumt einen »Fehler« ein

Paris: Konservativer Kandidat äußert sich zu Scheinbeschäftigungs-Affäre

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Paris. Der konservative französische Präsidentschaftskandidat François Fillon hat in der Scheinbeschäftigungs-Affäre um seine Ehefrau einen »Fehler« eingeräumt, den Vorwurf eines Gesetzesverstoßes aber erneut zurückgewiesen. Die Beschäftigung seiner Frau Penelope als parlamentarische Mitarbeiterin sei »legal und transparent« gewesen, sagte der unter starken Druck geratene Fillon am Montag in Paris. Ihre Bezahlung sei »vollkommen gerechtfertigt« gewesen.

Die Beschäftigung von Familienmitgliedern als parlamentarische Mitarbeiter sei legal, werde heute aber von den Franzosen mit »Misstrauen« beäugt, sagte Fillon weiter. Er habe deswegen in der Vergangenheit einen »Fehler« begangen und wolle sich bei den Franzosen »entschuldigen«. Laut der Zeitung »Le Canard Enchaîné« soll Fillons Frau innerhalb von 15 Jahren mehr als 830 000 Euro aus Steuermitteln erhalten haben, ohne dafür wirklich gearbeitet zu haben. Die Finanzstaatsanwaltschaft hat vorläufige Ermittlungen eingeleitet. AFP/nd Seite 7

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