Dem Jazz verfallen

Michael Naura ist tot

  • Lesedauer: 1 Min.

In der Nachkriegszeit war Michael Naura einer der erfolgreichsten Jazzpianisten in Deutschland, er gehörte zu den besten Jazzmusikern - neben Albert Mangelsdorff, Heinz Sauer, Ernst-Ludwig Petrowsky und dem Vibrafonisten Wolfgang Schlüter. Eine zweite Karriere - bedingt auch durch eine Erkrankung, die ihn zum Pausieren zwang - machte er im Hörfunk. Von 1971 bis 1999 leitete er ebenso sachkundig wie scharfzüngig die NDR-Jazzredaktion. Am Montag ist der Jazzmusiker nach langer schwerer Krankheit in Hollbüllhuus bei Husum im Alter von 82 Jahren gestorben.

»Michael Naura war brillant. Von vielen als Jazz-Papst verehrt, hat Michael Naura im NDR unüberhörbare Akzente gesetzt«, sagte NDR- Intendant Lutz Marmor. »Er verantwortete die legendären NDR Jazzworkshops, kämpfte unermüdlich für ›seine‹ Musik und jazzte selbst am Klavier. Mit seinem Tod verliert der deutsche Jazz eines seiner Urgesteine.« dpa/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -