AfD-Mitglied will Wehrsportgruppe gründen

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Wiesbaden. Wirbel hat in Hessens Hauptstadt Wiesbaden der Aufruf eines AfD-Mitglieds zur Bildung einer paramilitärischen Vereinigung ausgelöst. Nach Medienberichten hatte sich der aus Tscheljabinsk am Ural stammende 54-jährige Arzt Aleksej B. im Internet als Administrator der russlanddeutschen Plattform der AfD ausgegeben und mit rassistischen Äußerungen sowie Hinweisen auf einen bevorstehenden Bürgerkrieg zur Beteiligung an einer Wehrsportgruppe aufgerufen. Auf seiner inzwischen gelöschten Facebook-Seite habe er sich mit Neonazis, Reichsbürgern und vielen AfD-Funktionären vernetzt. Der AfD-Kreisverband kündigte ein Ausschlussverfahren gegen Aleksej B. an und bekannte sich zum Gewaltmonopol des Staates. »Solche Distanzierungsversuche sind unglaubwürdig«, meint der LINKE-Landtagsabgeordnete Hermann Schaus. »Die AfD ist auch in Westdeutschland Türöffner und Plattform für militante Neonazis.« hgö

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