Israel will Muezzinrufe einschränken

  • Lesedauer: 1 Min.

Jerusalem. Das israelische Parlament hat am Mittwoch zwei Gesetzentwürfen zur Einschränkung von Gebetsrufen von Moscheen vorläufig zugestimmt. Der erste Entwurf sieht vor, die Nutzung von Lautsprechern für Gebetsrufe rund um die Uhr zu verbieten. Im zweiten Gesetzentwurf gilt das Verbot für die Zeit von 23 Uhr abends bis 7 Uhr morgens. Beide Entwürfe sollen nach Parlamentsangaben im weiteren Gesetzgebungsprozess miteinander abgestimmt werden. Zur Verabschiedung des entsprechenden Gesetzes sind im Parlament noch drei weitere Lesungen vorgesehen. Der Verabschiedung der beiden Gesetzentwürfe mit 55 zu 48 beziehungsweise 55 zu 47 Stimmen ging im Parlament eine heftige Debatte voraus. Dabei kam es zu hitzigen Wortgefechten zwischen Abgeordneten der rechten Regierungskoalition und arabischen Parlamentariern. Einige von diesen zerrissen die Gesetzentwürfe und wurden daraufhin des Parlaments verwiesen. AFP/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.