»Deutsche Wohnen« will 3900 Wohnungen kaufen
Die »Deutsche Wohnen« will in Berlin 3900 Wohnungen und 270 Gewerbeobjekte kaufen. Wie aus Medienberichten weiter hervorgeht, wolle das Unternehmen dafür mehr als 650 Millionen Euro ausgeben. Bereits jetzt besitzt der Konzern 110 000 Wohnungen in der Hauptstadt. Neben Nachteilen für die Mieter, die durch den Verkauf womöglich Mietsteigerungen erwarten müssen, hat auch das Land das Nachsehen. Lisa Paus, Bundestagsabgeordnete der Grünen aus Berlin, kritisiert: »Keinen einzigen Euro Grunderwerbsteuer wird die ›Deutsche Wohnen‹ zahlen - denn der Kauf wurde als Share Deal getätigt.« Das bedeute: Nicht die Wohnungen selbst, sondern ein Anteil des Unternehmens wird verkauft, das diese Immobilien besitzt. Dadurch entfalle die Grunderwerbssteuer. Paus forderte eine Gesetzesänderung, die diese Lücke schließe. Der jetzige Besitzer der Wohnungen ist bisher nicht öffentlich bekannt. jot
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.