Prozess um Flüchtlingsbus in Clausnitz abgesagt
Freiberg. Der ursprünglich für diesen Dienstag geplante Prozess gegen zwei Blockierer eines Flüchtlingsbusses in Clausnitz findet nicht statt. Die beiden angeklagten Männer hätten den vom Amtsgericht Freiberg verhängten Auflagen zur Zahlung von 2400 beziehungsweise 1900 Euro an eine karitative Einrichtung zugestimmt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montag mit. Daraufhin sei das Verfahren mit Zustimmung der Prozessbeteiligten vorläufig eingestellt worden. Insgesamt waren bereits im Sommer vergangenen Jahres vier Strafbefehle wegen der Blockade des Busses ergangen. Drei Beschuldigte hatten widersprochen, so dass eine Hauptverhandlung anberaumt worden war. Anfang des Monats hatte bereits eine Frau den Strafbefehl doch noch akzeptiert. Die Blockade hatte im Januar vergangenen Jahres in ganz Deutschland für Empörung gesorgt, nachdem ein Video von dem fremdenfeindlichen Mob im Internet verbreitet worden war. dpa/nd
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