Unten links

Im Saarland wird am Sonntag gewählt: Freiheit oder DDR light. Das hat kurz vor der Angst, ähm, Wahl der FDP-Spitzenkandidat Oliver Luksic deutlich herausgearbeitet: »Das Saarland darf keine DDR light unter Führung von Lafontaine und Wagenknecht werden.« Einheitsschule, Mittelstand abkassieren, Bürokratie - so was kommt, wenn erst mal die Roten regieren. Die Umfragen verniedlichen die Gefahr mit angeblich nur 13 Prozent für die LINKE. Luksic weiß da offenbar mehr. Was er nicht weiß: In einer ordentlichen DDR, selbst wenn sie nur light ist, gibt es kaum Südfrüchte, nur noch Parteizeitungen, keine Reisen ins überall angrenzende nichtsozialistische Wirtschaftsgebiet. Die Liberalen dürfen in der Nationalen Front mitmachen, am 1. Mai müssen die Saarländer den führenden Repräsentanten zujubeln. Ein Trost bleibt ihnen: Das Nationalgericht »Verheiratete« wird auch in schwerer Zeit nicht fehlen. Die Hauptzutaten Kartoffeln und Mehl gab es sogar in der Hardcore-DDR. wh

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal